09. Februar 2023

Regenerative Energien – die Energieversorgung der Zukunft

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Die Energiekrise stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Viele beschäftigen sich mit der Frage, wie sie durch regenerative Energien unabhängiger von der Energieversorgung und steigenden Strompreisen werden können. Der folgende Artikel zeigt verschiedene Möglichkeiten auf, wie Unternehmen mithilfe von erneuerbaren Energien eigenen Strom produzieren können.  

Energiekrise

Der Energiemarkt befindet sich in einer historischen Ausnahmesituation: Durch den Ukraine-Krieg haben sich die Umstände auf den Märkten drastisch verschärft. Die Lieferungen von russischem Gas wurden zunächst reduziert und dann ganz eingestellt. Das führt nicht nur zu starken Preisanstiegen, sondern stellt auch die Versorgungssicherheit infrage. Es wird viel dafür getan, die Gasspeicher zu füllen und die Versorgungslage auf dem Energiemarkt stabil zu halten. Unternehmen müssen – ebenso wie private Haushalte – Energie sparen, um gut durch die anhaltende Energiekrise zu kommen. Viele setzen jetzt auf regenerative Energie und damit auf regenerative Energiequellen wie Sonne und Wind.

Autarke Energieversorgung

Der Wunsch, unabhängiger von der Energieversorgung und von steigenden Preisen zu werden, ist bei vielen Unternehmen groß. Viele wollen aufgrund der gegenwärtigen Energiekrise unabhängiger von den Schwankungen auf dem Energiemarkt werden und in die autarke Energieversorgung wechseln. Die Nachfrage nach regenerativen Energieträgern auf dem Energiemarkt ist massiv angestiegen.

Beispiele für regenerative Energieträger

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um durch regenerative Energieerzeugung Strom für die eigene Immobilie zu produzieren. Dazu gehören zum Beispiel die Einrichtung oder der Ausbau von Fotovoltaikanlagen auf Dächern, Freiflächen oder an Fassaden. Aber auch kleinere Anlagen aus Wasserkraft und Windkraft sind je nach Lage des Gebäudes eine Option. Weiterhin kommt die Strom- und Wärmeerzeugung in sogenannten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen infrage, die mithilfe von regenerativen Energieträgern wie fester Biomasse, Biogas oder Erdwärme funktionieren. Für alle diese Möglichkeiten für regenerative Energieerzeugung bietet die Sparkasse Rhein-Nahe Zugriff auf zinsgünstige Fördermöglichkeiten von staatlicher und kommunaler Seite. Damit wird ein aktiver Beitrag zur Energiewende sowie zu Klima- und Umweltschutz geleistet und der Einsatz von regenerativen Energien gefördert.

Fotovoltaikanlagen

Fotovoltaikanlagen sind die wohl bekannteste und bewährteste Methode, um regenerative Energiequellen zu nutzen und selbst Strom zu erzeugen. Besonders Solarzellen auf dem Dach sind eine beliebte Option unter den regenerativen Energiesystemen. Aber auch an Fassaden oder auf Freiflächen lässt sich die Technologie einsetzen. Solarzellen funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Auf der Solarzelle befindet sich eine Schicht aus Halbleitermaterial. Wenn die Sonne scheint, trifft das Licht auf diese Halbleiter und die Elektronen lösen sich von ihren Atomen. Dadurch wird Strom erzeugt, der direkt ins Hausnetz eingespeist wird. Dieser Strom kann entweder direkt genutzt oder in einem Stromspeicher zwischengespeichert werden.

Mithilfe des Solarkatasters des Landes Rheinland-Pfalz kann die Sparkasse Rhein-Nahe ihre Kunden ideal beraten. Das Kataster zeigt auf, ob eine Immobilie für eine Fotovoltaikanlage geeignet ist. Mit verschiedenen Parametern wie zum Beispiel die Ausrichtung der Dachfläche wird dann berechnet, wie viel Ertrag eine passende Anlage bringen würde.

Kleinwindkraftanlagen

Wenn man über regenerative Energiesysteme spricht, spielt neben Fotovoltaikanlagen auch immer die Windkraft eine Rolle. Für private Haushalte ist diese regenerative Energiequelle allerdings nur selten eine geeignete Option. Sogenannte Kleinwindkraftanlagen, die auf dem eigenen Dach oder im Garten montiert werden können, lohnen sich finanziell meist nicht. Der Ertrag von Mini-Windrädern ist sehr gering und hängt stark vom Standort ab. Bebaute Gebiete sind ungünstig, da die anderen Gebäude sowie größere Bäume den Wind bremsen. Kleinwindkraftanlagen sollten möglichst frei und ungeschützt stehen. Ein idealer Standort könnte beispielsweise ein hoher Mast oder eine freie Wiese auf einem Berg sein. Unternehmen haben hier also meist bessere Chancen, einen geeigneten Stellplatz für solche Anlagen zu finden.

Unabhängig von der Standortfrage haben Kleinwindkraftanlagen einen großen Vorteil: Sie produzieren vor allem im Herbst und Winter Strom – also dann, wenn Fotovoltaikanlagen weniger Erträge liefern. Je nach Standort können Mini-Windräder daher eine geeignete Ergänzung für Fotovoltaikanlagen sein.

KWK-Anlagen

Die Abkürzung KWK steht für Kraft-Wärme-Kopplung. Das Prinzip dahinter ist simpel: Mit einer KWK-Anlage wird gleichzeitig Strom und Wärme produziert. Die Anlage ist also eine stromerzeugende Heizung. Der Brennstoff wird doppelt und damit sehr effizient genutzt. Mögliche Brennstoffe sind Gas, Biogas, Holz, Pellets oder Wasserstoff. Die produzierte Wärme wird fürs Heizen und für Warmwasser genutzt. Dadurch kann das gesamte Gebäude mit regenerativer Energie versorgt werden. Das funktioniert für Bürogebäude oder Privathaushalte. Wird nicht alles vom produzierten Strom verbraucht, kann dieser ins Netz eingespeist und vergütet werden.

Es gibt verschiedene Arten von KWK-Anlagen, die sich in Bezug auf die Technik, den verwendeten Brennstoff und die Leistung unterscheiden. Die größten Vorteile der Anlagen sind der verringerte Bedarf an Brennstoff und die gleichzeitige Bereitstellung von Strom und Wärme. Auch die Emissionen werden deutlich reduziert.

Neben der Frage, wie man selbst regenerative Energie produzieren kann, spielt das Energiesparen eine wichtige Rolle. Unsere Tipps für Unternehmen lesen Sie hier.

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